Rüdiger Seel

Seminarauswertung



Struktur des Erwägungsseminares

Inhalte

In diesem Seminar habe ich den Themenbereich in meinem Studium der Wirtschaftswissenschaft gefunden, den ich schon länger vergeblich gesucht habe: Aus meiner Perspektive sollten wirtschaftsethische Fragen einen größeren Raum im Studium füllen. Der im Basistext vertretene Standpunkt über das Verhältnis von Wirtschaft und Ethik hat mich sehr angesprochen. Die im Laufe des Seminars behandelten Kritiken haben mir jedoch gezeigt, wie schwer es ist, eine wissenschaftlich fundierte Argumentation zur Begründung des eigenen Standpunktes zu finden. In diesem Sinne habe ich einiges über Kriterien wissenschaftlichen Argumentierens gelernt. Das Seminar hat mir Einblick in verschiedene Theorieschulen ermöglicht, die sich von einander in solch fundamentaler Art unterschieden, dass ich nicht nur einmal den Eindruck hatte, dass gar keine Kommunikation (zwischen Kritik und Basistext) stattfand. So scheinen einige Wissenschaftler ihre Forschungsdesigns auf solch spezielle Art auszurichten, dass der anderen Partei allein ein unangemessener theoretischer Zugriff (vgl. Suchanek (2)) attestiert wird, inhaltlich jedoch kaum auf das Ansinnen des Autors eingegangen wurde. Dennoch spricht es für das Konzept von EWE, dass der Aufbau einer derartig heterogenen Argumentationsarena angestrebt wird, der sonst vielleicht gar nicht zu Stande käme. Es fällt mir schwer, das in diesem Seminar Gelernte in der Retrospektive aufzuzeigen, so vielfältig waren die Ebenen des Lernens (inhaltlich, methodisch, argumentativ). Deswegen beschränke ich mich hier auf die prägnantesten Punkte:

Ich blicke auf ein ereignisreiches Seminar zurück, das mir geholgfen hat, so manche Frage zu klären. Wenn ich von einigen Stimmungsschwankungen und Überlastungserscheinungen (die nicht allein von dem Seminar herrührten) absieht, bin ich gerne hingegegangen, jedoch hat es einige Sitzungen als Eingewöhnungszeit gebraucht um mich mit Methodik und Vorgehensweise des Seminars wirklich wohlzufühlen.