Kurzprotokoll zum Erwägungsseminar „Globalisierung“ 15. Sitzung (07.02.2014)

 

Anwesende: siehe  Liste

 

Moderation: niemand

 

Protokoll: niemand

 

Tagesordnung:

 

1. Protokoll der 14. Sitzung

 

2. A. Stadler: Sanktionspolitik der EU gegenüber dem Iran

 

3. C. A. Kurtz: Maßnahmen der EZB zu KMU

 

4. Vorstellung der Hausarbeit von Frau Becker-Berke und Frau Senftleben: Ricardo-Modell und Eurokrise

 

5. Interpretation 13. Kapitel

 

6. Kurze Auswertung des Erwägungsseminars

 

 

 

Zu 1: keine Änderungen.

 

Zu 2: - Fragestellung: Haben Sanktionen einen Einfluss auf Irans Entwicklung?

-         Analysezeitraum: 2006 bis 2012

-         These: Die iranische Wirtschaft leidet kaum unter den Sanktionen der europäischen Union.

-         Daten: Ausfuhren und Einfuhren, BIP, Arbeitslosenzahlen, Preisindizes

-         Haupthandelspartner: China, Vereinigte Arabische Emirate

Diskussion ergab: Regressionsanalyse könnte die These belegen. Erklärende Variablen für das BIP: BIP(-1), Preisindex, Exporte/Importe USA, Exporte/Importe EU. Eventuelle indirekte Wirkung der Sanktionen über Preisindex, aber wenig wahrscheinlich, da schon vor 2007 starke Inflation. Offene Frage: Wie kam es 2007 zum Rückgang der Inflation?

 

Zu 3: Die Frage der Verfügbarkeit von Krediten soll anhand von Umfragedaten geklärt werden. Außerdem spielt der Zinssatz eine entscheidende Rolle. Die Zweistufigkeit des Banksystems wird berücksichtigt. Gegenstand der Analyse sind die Kreditbedingungen aller KMU im Euro-Raum.

Diskussion ergab: Hinweis auf „harte Daten“ (Zeitreihen zur Änderung des Kreditvolumens). Beachtet werden müssen Außenhandelsüberschüsse, die den Kreditbedarf mindern. Große Unternehmen könnten über eigene Banken Zugang zu den zinsgünstigen Krediten der EZB haben, KMU haben diese Möglichkeit nicht.

 

Zu 4: Vergleich der Handels- und Produktivitätsdaten im Jahre 2007 (Verfügbarkeit!) mit dem Ziel, die Gültigkeit des Modells der komparativen Kostenvorteile festzustellen. Theoretische Grundlage Krugman / Obstfeld. Daten liegen vor, auch über Löhne.

Diskussion ergab: Wichtig ist die Struktur des Exports von Griechenland nach Deutschland und die Struktur der Produktivitäten, mit denen die exportierten Güter in Griechenland hergestellt werden. Analyse könnte mit Rangkorrelationskoeffizient vorgenommen werden.

 

Zu 5:  Statement: Kindleberger überprüft seine eigene Thesen (F. Quaas). Sein zentraler Punkt: Asymmetrien. Zum Beispiel Parallelität von Kapitalexporten und Konjunktur in den USA wirkt krisenverstärkend. Erörterung der These, dass es einen, aber nur einen Hegemon geben darf.

 

Zu 6: Fällt aus wegen Zeitablauf.

 

Protokollant:

G. Quaas