Kurzprotokoll zum Erwägungsseminar „Globalisierung“ 14. Sitzung (29.01.2016)

 

Anwesende:  siehe Liste!

 

Ablauf

 

1. Organisation: Moderation? Protokoll?

 

2. Protokollkontrolle

 

3. Diskussion Kapitel 14 und 15

 

4. Diskussion der Kritik von Louis Rouanet

 

5. Aufgaben für das nächste Seminar

 

Zu 1.

 

Moderation: niemand

 

Protokoll: keines.

 

Zu 2:. Keine Änderungen

 

Zu 3: Schwerpunkte der Diskussion:

Was kann man gegen Staaten tun, die Briefkastenfirmen beherbergen? Welches Interesse haben Politiker, Steuerschlupflöcher zu schließen? à Verlust von Steuereinnahmen. Piketty will (i) die wachsende Ungleichheit der Vermögen verhindern und (ii) mehr Transparenz über das vorhandene Vermögen herstellen. Das wäre eine Grundlage für demokratische Entscheidungen über die Besteuerung. Doch wer hat ein starkes und nachhaltiges Interesse daran? „Das Volk“? Ist TTIP ein Beispiel für ein wachsendes Interesse an ökonomischen Sachverhalten? Warum empfiehlt P. nicht nur die Einkommen aus Vermögen, sondern auch noch letzteres zu besteuern? Könnte man denselben Effekt nicht auch auf andere Weise erreichen? Benötigt die Erneuerung des Kapitalstockes Nettoinvestition, oder reicht die Ersatzinvestition? Von soziologischer Seite wird die Aufmerksamkeit auf „Investitionen“ in die Bildung gelenkt (VGR-mäßig korrekt: Erhöhung des Staatskonsums durch Bildungsausgaben). War die soziale Mobilität nach dem Zweiten Weltkrieg höher? Ist Deutschland im Vergleich zu den USA weniger innovationsfreudig? Welche Rolle spielen Kriege, Steuern und Inflation bei der Verminderung der Vermögen im 20. Jahrhundert (u-Kurve)? Welchen Anteil haben die einzelnen Faktoren? Erst wenn man dies wüsste, könnte man sagen, ob eine globale Vermögenssteuer überhaupt den von P. gewünschten Effekt hätte.  

 

Zu 4: Kommentar von F. Quaas: Autor habe die Diskussion zur Sozialismus-Kritik von v. Mises nicht zur Kenntnis genommen.

 

Zum nächsten Mal sind das Kapitel 16. und die Schlussbetrachtung zu lesen.

 

Protokollant:

G. Quaas