Tagesordnung

1. Überprüfung des Kurzprotokolls

2. Daten der Handelsbilanz USA und Germany, kurze Diskussion

3. Diskussion des 7. und 8. Kapitels

4. Aufgaben für das nächste Seminar, u.a. Vorschläge für Blogbeiträge Krugman‘s

Zu 1. Änderungen am Protokoll: Zwei Rechtschreibfehler.

Zu 2: Anhand der empirischen Daten über die Zeiträume von 40 (USA) bzw. 65 (BRD) Jahren ist keine Tendenz zum Ausgleich der Handelsbilanz zu erkennen.

Zu 3: Das Statement gibt Max Krause: Sympathische Darstellung der Tyson-Position durch Krugman.

Die Gemeinsamkeit zwischen Tyson und Krugman besteht in der Berufung auf die Neue Handelstheorie (NHT).

Es wird zwischen einem theoretisch-empirischen und einem pragmatisch/praktischen Aspekt der NHT unterschieden. Der Nutzen der NHT für die Wirtschaftspolitik sei gering – der empirische Aufwand dagegen hoch. Mit der NHT ist eine Rhetorik verbunden, die martialisch ist (und die Krugman ablehnt).

Im Kapitel 7 findet man zwei Hinweise auf Verteilungsfragen, denen aber vom Autor nicht weiter nachgegangen wird.

Boeing/Airbus ist ein Beispiel, bei dem die Wettbewerbsideologie zutrifft. Mit 60 Mrd. Euro Umsatz bei Airbus und fast 100 Mrd. US-Dollar bei Boeing kann man dieses Beispiel nicht unbedingt als „klein“ abstempeln. [Es betrifft aber weniger als 200.000 Mitarbeiter.]

Der polemische Argumentationsstil wird von Krugman selber hinterfragt. Wäre es möglich, die Meinungsunterschiede privatim zu klären? Wäre eine weniger auf Schlagzeilen bedachte Darstellung überzeugender? Was macht man, wenn es gar keine Debatte gibt? Sollte man das Thema für jeden einsichtig „ab ovo“ erörtern? Argumente pro & con werden ausgetauscht.

Zu 4: Zum nächsten Mal ist u.a. das Kapitel 11 (der China-Teil am Schluss) zu lesen. Des Weiteren:

http://krugman.blogs.nytimes.com/ Beitrag vom 25.12.2016: The China Schock and the Trump Schock

http://www.ddorn.net/papers/Autor-Dorn-Hanson-ChinaShock.pdf : David H. Autor,David Dorn, Gordon H. Hanson: The China Shock: Learning from Labor-Market Adjustment to Large Changes in Trade

Im letzteren Beitrag auf das Abstract und Kapitel 5 konzentrieren.

Nachtrag:

Der Blog-Beitrag vor dem oben angegebenen stellt die theoretische Position Krugman’s dar: Negative Handelsbilanzen führen zu einem Jobverlust bei den betroffenen Industriezweigen und zu einem Jobgewinn bei den anderen. Der Saldo hängt von den Elastizitäten ab, ist aber vergleichsweise unbedeutend.

Protokollant:

G. Quaas