Kurzprotokoll zum Erwägungsseminar „Globalisierung“ 12. Sitzung (17.01.2014)

Anwesende: siehe Liste

Moderation: niemand

Protokoll: niemand

Tagesordnung:

1. Protokoll der elften Sitzung

2. Kurzvortrag Björn Metzger

3. Interpretation 8. Kapitel

4. Weitere Festlegungen

Zu 1: keine Änderungen.

Zu 2: Das Thema des Kurzvortrages lautet: „Profiteure eines Börsencrash‘ am Beispiel von 1929“.

Theoretischer Ausgangspunkt: Das Geld ist nicht weg, sondern nur in anderen Händen. Die Datenlage ist schwierig. Personen lassen sich nicht identifizieren. Aus der Tatsache von Stützungskäufen lässt sich darauf schließen, dass die Banken am meisten profitiert haben, wenn auch erst nach 25 Jahren. (Möglicherweise schon vorher, wenn man die Entschuldung der City-Banken, auf die Kindleberger im 7. Kapitel hinweist, so wertet.)

Zu 3: Das Statement gibt J. Dück. Er hebt den Widerspruch hervor, einerseits die Lösung der Probleme den einzelnen Staaten zuzuschieben, andererseits aber ein gemeinsames Vorgehen anzustreben, das auf der Weltwirtschaftskonferenz aber nicht erreicht wird.

Mit Blick auf die Versuche von Roosevelt und Morgenthau, die eigene Währung zu manipulieren, wird das Handeln als verantwortungslos eingeschätzt. Zu Bedenken gegeben wird die Unerfahrenheit eines neuen Präsidenten sowie die Tatsache, dass die Vereinigten Staaten stets einen starken Fokus auf ihre eigenen Probleme haben und aufgrund ihrer Lage auch haben können.

Nach der Abwertung des Pfund war es Ziel der USA, die Preise anzuheben. Deshalb strebten sie an, den Dollar weiter abzuwerten, u.a. durch Ankäufe von Gold über dem Marktpreis – national und international. Dieses Experiment scheiterte. Kindleberger meint, letztlich sei es richtig gewesen, die Parität von 20 auf 35 Dollar je Unze Feingold festzusetzen. (Das hätte man jedoch auch ohne Goldkäufe erreichen können.)

Zu 4: Im nächsten Seminar am 24.01.2014 sollen Kapitel 9 und 10 diskutiert werden.

Am 7.2. werden C. A. Kurtz und A. Stadler über ihre Hausarbeiten berichten.

Protokollant:

G. Quaas