Protokoll zum Erwägungsseminar „Globalisierung“ 11. Sitzung (16.01.2009)

 

Anwesende: Siehe Teilnehmerliste!

 

1. Ausführliches Protokoll: A. Gröschel

 

2. Moderation: M. Schmidt

 

3. Protokoll von R. Köster zur 9. Sitzung:

Überarbeitung liegt nicht vor.

 

4. Kurzprotokoll zur 10. Sitzung

„Hübener“ statt „Hübner“.

 

5. Kritik 2. Stufe an der Kritik von Hannes Hübener (R. Köster)

 

R. Köster legt seine Motivation dar, sich mit der Kritik Hübeners zu beschäftigen. Er hat die Absicht, den Ansatz Hübeners fortzusetzen: „Es geht darum zu erklären, wie es dazu kommen kann, dass die Menschheit immer noch hungert und Kriege führt…“ Gesellschaftstheorie soll Gesellschaft so darstellen, wie sie ist. Die Lösung der Widersprüche würde zu einer Welt führen, in der sich die Frage der Moral nicht mehr stellt. Gesellschaftstheorie sei Fortsetzung der Aufklärung, müsse aber zur Praxis führen. In der Diskussion wird in Frage wird gestellt, ob alle Widersprüche beseitigt werden können. Nach kurzer Diskussion über die Fortschrittskonzeption der Kritischen Theorie wird versucht, den Begriff des Widerspruchs zu klären – was nur exemplarisch gelingt (Hunger, Krankheit). Verantwortlich für die Widersprüche seien nicht so sehr die Menschen, sondern das System. Das werde zwar durch die Menschen gemacht, aber eher als nicht-intendierter Nebeneffekt. Widersprüche müssten gelöst werden.

 

6. Kritik 2. Stufe an der Kritik von G. Kirchgässner

 

S. Puppel versucht in seinem Papier, die gröbsten Vorwürfe zu bündeln und im Sinne Ulrichs zurückzuweisen. Kirchgässner gäbe von seiner eigenen Meinung wenig preis. Die Diskussion konzentriert sich zunächst auf den Satz, dass das eigene Wirtschaften gegenüber den Anderen verantwortbar und Selbstbehauptung zumutbar sein soll. Hierin wird ein Widerspruch gesehen. Warum muss für die Begründung der Notwendigkeit von Selbstbehauptung nun auch noch die Moral in Anspruch genommen? Genügt da nicht die Theorie des Marktes? Warum wird auf Kirchgässners Argumente und Ulrichs Replik darauf nicht eingegangen? Das sei der Fall, beispielsweise im Zusammenhang mit dem Vorwurf, dass Ulrich einen linken Fehler begehe. Nach Auffassung der Mehrheit in der Gruppe begehe Ulrich diesen Fehler tatsächlich nicht. S. Puppel weise diese Kritik zurecht zurück.

 

7. Planung der weiteren Arbeit

 

Nächste Sitzung:

V. Laurischk: evt. Verdrängungsstrategien in der Ethik-Diskussion.

A. Gröschel: evt. Pies-Kritik.

 

Für die Richtigkeit des Kurzprotokolls: G. Quaas