Protokoll zum
Erwägungsseminar „Globalisierung“
9. Sitzung
(10.12.2010)
Anwesende: siehe Liste
Moderation: keine
Protokoll: Jeremy Döring
Tagesordnung:
1.
Bestätigung
des letzten Kurzprotokolls
2.
Diskussion
des Elsenhans-Papiers von R. Scholz
3.
Beschlüsse
1.
Bestätigung des letzten Kurzprotokolls
Das Protokoll der 8. Sitzung wird
stillschweigend akzeptiert.
2.
Diskussion des Elsenhans-Papiers von R.
Scholz
R. Scholz erklärt, dass die Grafiken seines
Papiers nicht von Ihm selbst erstellt sind. Des Weiteren sind noch nicht alle
Leseinformationen eingeflossen.
Zum Statement ausgelost wird S.K. Die Gliederung
des Textes und Darstellung der Argumente werden positiv hervorgehoben.
Zustimmung findet die Aussage, dass die Rolle des Staates wichtig zur
Weiterentwicklung der Wirtschaft ist.
G.Q. verweist daraufhin auf die Gefahren, einer
Theorie zuzustimmen, da „unendlich viele“ Konsequenzen daraus folgen können,
die nicht absehbar sind.
F.Q. deutet die Frage an, ob Elsenhans wie im
Papier geschrieben „gänzlich abzulehnen“ sei.
G.Q. liest die Behauptung heraus, dass Elsenhans
den Aspekt vom Kapital auf den Arbeitseinsatz legt und dabei vernachlässigt,
dass das Kapital den entscheidenden Vorteil gibt.
R.S. erwidert, dass er dabei nicht der Meinung
ist, dass die Sparquote bzw. Investitionen wichtiger sind als die Kaufkraft.
Elsenhans Aussagen beinhalten Wahres, sind aber dabei nur ein winziger Baustein
der Entwicklungstheorie.
G.Q erklärt, die Kaufkraft im Inland kann durch
den globalen Markt ersetzt werden in der These von R.S, ein Konzept aus den
70ger Jahren. Er deutet das Problem der Heterogenität heraus, welches nicht
einfach durch das Zeichnen einen neuen Funktionskurve gelöst werden kann, da
wiederum die Konsequenzen nicht absehbar seinen. Des Weiteren stellt er fest,
dass nichts Praktisches aus der modifizierten Produktionsfunktion folgt.
R.S. entgegnet mit Verweis auf Big Push Theorie.
G.Q. deutet heraus, dass die Hilfe des Staates
die Kapitalschwelle zu überwinden ein sozialistisches Konzept sei, was bisher
in Bezug auf eine harmonische Entwicklung gescheitert ist.
R.S. verneint, aber ein gut geleiteter Staat zum
Wohle der Gemeinschaft wird gebraucht.
G.Q. erkennt Plausibilität des Papiers an, sieht
jedoch keine praktischen Konsequenzen daraus folgen, die Grafiken z.B. zeigen
zwar die Probleme auf, jedoch keine Lösungen.
R.S. erklärt, dass hauptsächlich die Probleme
aufgezeigt werden sollen.
F.Q. ermutigt R.S. nicht so schnell „zurück zu
steuern“.
Die Diskussion konzentriert sich jetzt auf das
Anstiegsproblem der Cobb-Douglas Produktionsfunktion im Ursprung.
G.Q. mahnt, dass durch wildes Modifizieren, die
Kurven auch durch Freihandzeichnungen ersetzbar wären.
S.K. wirft Entwicklungshilfe als Vorschlag ein,
um ein funktionierenden Staatsmodells aufzubauen.
G.Q. erkennt dies als Tropfen auf den heißen
Stein, da nicht alle bedürftigen Länder der Welt subventioniert werden können.
F.U. schlägt das Prinzip von Mini-Krediten vor,
um die Sparfalle zu überwinden.
F.Q. verweist auf das Problem, dass Profite für
Importe ausgegeben werden und nicht im Lande bleiben.
R.S. meint, die daraus resultierende Entwicklung
wäre auch zu langsam.
Es wird das Problem der fehlenden Märkte für
heimische Produkte aufgeworfen und das der Wettbewerbsfähigkeit der
Entwicklungsländer.
G.Q. meint die Entwicklungsländer sind hoch
Wettbewerbsfähig, jedoch sind sie gegenüber westlichen Märkten größtenteils
abgeschottet (bzw. werden westliche Produkte teilweise stark subventioniert).
Nicht alle Teilnehmer teilen diese Meinung.
G.Q. stellt älteren Elsenhans Ansatz vor, der
Monopolbildung als Ausweg aus der Sparfalle sieht.
3.
Beschlüsse
R.S. will sein Papier nach Überarbeitung ins
Netz stellen.
Die nächste Sitzung soll das Papier von B. Erkut
diskutiert werden. Er erwägt eine Synthese des Deppe und Pohlmann Textes.