Kurzprotokoll zum Erwägungsseminar „Globalisierung“ 9. Sitzung (07.06.2013)

 

Anwesende: siehe  Liste

 

Moderation: niemand

 

Protokoll: niemand

 

Tagesordnung:

 

1. Köllmann-Kritik

 

2. Kubon-Gilke-Kritik

 

3. Arbeitsthemen

 

4. Festlegungen

 

 

Zu 1: Das Statement zur Köllmann-Kritik gibt Herr S. Melch. Dass die Kontinuitätsthese so, wie Köllmann behauptet, Metaphysik ist, bestreitet niemand. Aber es wird bestritten, dass sie deshalb abgelehnt werden müsse. Schwerpunkt der Diskussion ist folglich die Sinnhaftigkeit der Metaphysik in einer Fachwissenschaft und in der Philosophie. Dabei wird vermutet, dass Köllmann den Metaphysik-Begriff der analytischen Philosophie zugrunde legt, so dass entsprechend qualifizierte Thesen aus der fachwissenschaftlichen Disziplin als spekulativ auszuschließen sind. Es wird eingeräumt, dass metaphysische Überlegungen als Rahmen einzelner Befunde auch in einer empirisch ausgerichteten Disziplin eine Rolle spielen können. Witt glaubt, diese These zu benötigen, um die Theoriefähigkeit des Gegenstandes der Evolutorik abzusichern. Leider hat er es versäumt, den Theoriebegriff vorher zu klären.

 

Zu 2: Das Statement zur Kritik von Kubon-Gilke gibt Herr Arndt. Die Kritik steht unter der Fragestellung, ist die Kontinuitätsthese überhaupt notwendig? Der vierte Absatz basiert auf einer Fehlinterpretation des Kritischen Rationalismus. Das Münchhausen-Trilemma bezieht sich auf das Induktionsprinzip und nicht auf x-beliebige Begründungen. In Bezug auf die Endogenisierung von Präferenzen ist nicht zu erkennen, welche Konsequenzen das für die Mikroökonomik hätte.

 

Zu 3: Folgende Arbeitsthemen wurden in Aussicht gestellt:

Herr Poulet: Methodologischer Individualismus und soziale Strukturen (zur Greshoff-Kritik)

Herr Melch: Methodologischer Individualismus. Bezug auf den Hauptartikel.

Herr Arndt: Wirtschaftlicher Wandel und politischer Prozeß. Bezug auf den Hauptartikel.

Herr Koth: Das Thema Evolutorik in der Wissenschaftslandschaft.

 

Zu 4: Zur nächsten Sitzung ist die Replik zu lesen.

 

Protokollant:

G. Quaas