Protokoll zum Seminar Internationale Politik und Ökonomie

12.12.2014

10 Teilnehmer

9:15 – 10:45 Uhr, SR7, Universität Leipzig

 

Tafelanschrieb: S-I = Ex – Im = LB

LB + KB = 0 (grob!)

LB + KB* = DB

 

Statement von Katharina Wischer: Warum gibt es eine Analogie zwischen int. Handel und Krieg?

Multinationale Konzerne, Verlagerung der Produktionsstätten in Niedriglohnländer und deren Auswirkungen auf Ökonomien, Bedrohung des Landes durch andere Wirtschaft des anderen Landes ähnlich eines Krieges

Inhaltliche Themen:

-          Diskussion über Sinnhaftigkeit des 5. Kapitels:

o   Kritik: Allgemeine Zusammenfassung und Kritik (nichts Wesentlich neues)

o   Gegenargument 1: Tafelanschrieb - in Kapitel erstmalig erwähnt worden (bisher wenig zur VGR)

o   Gegenargument 2: Beschreibung des Intellektuellen (Erklärung was Krugman unter „pseudo“-Wissenschaftler erklärt)

o   Krugman sehe Gefahr in der Argumentation der anderen Autoren

-          Diskussion über Stil von Krugman:

o   Kritik: Krugman wiederhole sich oft (kritisiere schlechte Recherche , greife seine Kollegen zu harsch an)

o   Gegenargument: Krugman möchte etwas erreichen: Die Argumente in der Öffentlichkeit seien falsch und gefährlich

o   Allgemeiner Einschub: Diskussionen/Kritiken finden in der Öffentlichkeit kaum noch statt

§  Nach Loh: „Man müsse den Leuten kräftig auf die Zehen latschen, damit sie reagieren“

§  Krugman schreibe für die Öffentlichkeit, versuche zudem die Politik mit in seinen Disput einzubringen

§  Krugman ist wichtig, die Wahrnehmung der Realität der breiten Masse zugänglich zu machen

-          Warum können Niedriglohnländer keine Kapitalzuflüsse und Außenhandelsüberschüsse haben?

o   Diskussion über Paradoxon, dass China sowohl eine positive Kapitalbilanz als auch Leistungsbilanz habe.

-          Diskussion über 3 Sektoren-Modell:

o   Zusammenhang zwischen Produktivität und Lohn:

§  Hauptproblem in Entwicklungsländerdebatte – es gibt keine Spillovereffekte

§  Hochtechnologie wird verlagert in Billiglohnländer?

·         Gegenargument von Krugman: Wenn sich das durchsetzt und die Löhne sich angleichen, gleicht sich die Verlagerung wieder aus

-          Kritik an Paul Kennedy: Hätte Smith und Ricardo verwechselt

o   Annahme von Paul Kennedy: Es gäbe Länder, die keinen Handelsvorteil hätten, weil sie alles schlechter produzieren.

Zum Seminar am 19.12.2014:

-          Kapitel 6 vorbereiten

Protokollant: Tim Jünemann