Protokoll zum Erwägungsseminar 7. Sitzung (24.05.2013)

 

Anwesende: siehe Liste

 

Moderation: niemand

 

Protokoll: Herr Friedländer

 

Tagesordnung

 

1.      Protokolle der 6. Sitzung

2.      Diskussion zur Kritik von W. Kerber

3.      Diskussion zur Kritik von T. Knudsen

4.      Festlegungen

 

Zu 1: Protokolle zur 6. Sitzung: keine Änderung

 

Zu 2: Das Statement gibt Herr Poulet.

 

Diskussion: Ist die Konsumtheorie in der Ökonomik unterentwickelt und welche Alternativen gibt es? In der Makroökonomik ist der Konsum empirisch ausreichend belegt. Kerber bezieht sich daher auf die Mikroökonomik und hier im Besondern auf die Haushaltstheorie (HH-Theorie). Können neue Handlungsformen in die HH-Theorie integriert werden? Eigentlich nicht, da sie auf Basis des Nutzenkonzepts und der Indifferenzkurven nicht abgebildet werden können. Es geht Kerber im Grunde um eine Kritik an der mikroökonomischen Fundierung der Ökonomik. Bietet die HH-Theorie überhaupt (noch) einen ausreichenden Erklärungs- bzw. Erkenntnisbeitrag? Die HH-Theorie weist zu viele Reduktionen und Paradoxien auf. Eine grundlegende Paradoxie ist, das zur Bestimmung des Haushaltsoptimums die Budgetrestriktion und die Nutzenfunktion bekannt sein müssen. Jedoch kann der Nutzen als solcher empirisch nicht nachgewiesen werden. Für den Nutzen sind keine Daten/Indikatoren vorhanden. Es besteht Einigkeit darin, dass das Problem an dieser Stelle nicht gelöst werden kann.

 

Zu 3: Das Statement gibt Herr Arndt.

 

Diskussion: Die Analyse der Ökonomik anhand evolutorischer Strukturen bedarf  einer Theorie. Welche Theorie hat Witt? Witt begründet mit der Kontinuität. Seine Argumentation ist jedoch auch von einer gewissen Diskontinuität geprägt. Denn wenn die Biologie in die Ökonomie „ragt“, dann bedarf es auch hier als Grundlage das VSB-Paradigma. Dieses lehnt Witt jedoch ab. Witt hätte bei seiner Suche nach den generischen Eigenschaften unter den Domänen auf das VSB-Paradigma als grundlegende (theoretische) Gemeinsamkeit kommen können/sollen.

 

Zu 4: In der nächsten Sitzung wird Herr Quaas das/die Nelson-Winter-Modell/-Simulation am Beispiel der BRD vorstellen und erläutern. Zur Sitzung am 07. Juni. 2013 sind die Texte von C. Köllmann und G. Kubon-Gilke zu lesen.

 

Protokollant:

 

Herr Friedländer