Kurzprotokoll zum Erwägungsseminar „Globalisierung“ 6. Sitzung (20.05.2016)

 

Anwesende: Teilnehmer/innen am Modul Evolutorik II (Masterstudiengang) und Teilnehmer/innen am Modul Globalisierung (Bachelorstudiengang)

 

Die Liste liegt vor.

Protokoll: niemand

Moderation: niemand

 

Tagesordnung

 

1. Protokollkontrolle zur 5. Sitzung

2. Diskussion der Kritik von Uwe Vollmer

3. Warum wird Giralgeld von Hajo Riese ausgegrenzt?

4. Diskussion der Kritik von Elmar Altvater

5. Aufgaben

 

Zu 1. Keine Anmerkungen

 

Zu 2. Es wurden noch zwei Probleme im Zusammenhang mit der Vollmer-Kritik diskutiert: Die (faktisch falsche) Behauptung, dass das Zentralbankgeld gegen Null geht, und die Forderung, die Dichotomie zwischen Geldsphäre und Realwirtschaft zu überwinden.  

 

Zu 3. Folgende Antwort wurde gefunden: Die Beschränkung auf das moderne (zweistufige) Bankensystem macht die Definition des Geldes einfacher.

 

Zu 4. Das Statement kommt nach Auslosung von Lara M. Boerger. Ihre wichtigste Frage sei auch bei Altvater unbeantwortet geblieben: Wozu brauchen wir überhaupt das Geld?

 

Die Frage war schon vorher (wahrscheinlich unbefriedigend?) dahingehend beantwortet worden, dass wir es als universelles Zahlungsmittel in einer auf Arbeitsteilung beruhenden, marktwirtschaftlich organsierten Gesellschaft zum Überleben brauchen.

 

Diskutiert und widerlegt wurden folgende Thesen Hajo Rieses:

 

„Geld ist kein Kredit“.

Im Allgemeinen ist das richtig, aber die Aussage trifft nicht zu, wenn ein Kredit gerade in Gestalt von Banknoten ausgezahlt worden ist.

 

„Geld entsteht aus dem Kredit“

Auch das ist falsch, wenn man Offenmarktoperationen in Betracht zieht.

 

Die Diskussion von Altvater erfordert einen weiteren Horizont jenseits des zweistufigen Geldsystems. Hier ist die zentrale Frage: Ist Geld eine Ware?

 

Marx und Altvater sagen: ja. Darüber hinaus behauptet Marx, dass das Geld aus dem Warentausch entstanden ist – begründet auf der Wertform der Waren.

 

 Zu 5. Leseaufgabe für das nächste Mal: Heiner Ganßmann: Geld als soziale Tatsache.

 

Vorbereitung einer Ergebnisdarstellung in Form einer Mind-map als Alternative zur Erwägungstafel.

 

Protokollant:

G. Quaas