Kurzprotokoll zum Erwägungsseminar „Globalisierung“ 5. Sitzung (13.05.2011)

 

Anwesende:  siehe Liste

 

Moderation: niemand

 

Protokoll: niemand          

 

Tagesordnung:

 

1. Bestätigung des Kurzprotokolls der 4. Sitzung

2. Bestätigung des Protokolls der 4. Sitzung

3. Ergänzungen zur Analysetafel vom letzten Seminar

4. Diskussion des 3. Kapitels (unter dem Gesichtspunkt der Analysetafel)

5. Beschlüsse / Festlegungen zur nächsten Sitzung

 

Die vorgeschlagene Tagesordnung wird mit der Ergänzung Punkt 3 gebilligt.

 

Zu 1. Bestätigt.

 

Zu 2: Bis auf Weiteres bestätigt.

 

Zu 3: (i) Vorgeschlagen wird, Zeilen mit gleichlautenden Phänomenen zu verbinden.

 

(ii) Des Weiteren wird vorgeschlagen, die Spalte „Theorien“ umzubenennen in „Theorien/Methoden“, und zwar mit dem Ziel, die Zeile „Protektionismus“ (zum 2. Kapitel) durch das Stichwort „Wirtschaftshistorische Analyse“ erweitern zu können. In diesem Zusammenhang erfolgt ebenfalls die Aufnahme des Stichwortes „Bairoch-Theorie“. Die Änderungen unter (ii) erfolgen mit dem Vorbehalt, dass Überprüfungen des Textes dies rechtfertigen.

 

Zu 4: Nach Auslosung wird das Statement durch M.Essers gegeben, die in ihrer referierenden Darstellung des 3. Kapitels vor allem die Rodrik-Kritik an dem doppelzüngigen Verhalten vieler Ökonomen hervorhebt und damit eine intensive Diskussion provoziert. Th. Krause zum Beispiel bezweifelt, dass Ökonomen über die Medien wirtschaftspolitische Entscheidungen beeinflussen (wollen), dies erfolge eher über Expertisen und den entsprechenden Gremien (z.B. Sachverständigenrat). Die Diskussion gleitet hinüber zu der Frage, wie man die unrealistischen Voraussetzungen einschätzen soll, die man in ökonomischen Theorien oft findet, und vor allem, wie man damit umgehen sollte. Im großen Ganzen wird dem Vorschlag Rodriks zugestimmt, die Ökonomik bei der Außendarstellung nicht zu simplifizieren. C. Behnisch weist darauf hin, dass es dem Autor auf die Einbeziehung der gesellschaftlichen Kosten in die Transaktionskostentheorie ankommt. Auf die Kritik hin, dass die Diskussion bislang keinen Beitrag zur Analysetafel erbracht hat, wird diese wie folgt ausgefüllt:

Phänomen: Freihandel

Behauptung: Ähnlichkeit zwischen Freihandel und technischen Fortschritt

Theorie: Kostenvorteile

Erklärung: sowohl Freihandel als auch technischer Fortschritt reduzieren die Arbeitskosten

Stellungnahme: Ähnlichkeiten werden übertrieben; Freihandel habe eine abfallende Kosten-Nutzen-Dynamik, der technische Fortschritt dagegen nicht.

 

In der Diskussion zur Frage, wie das Seminar fortgesetzt werden soll, stellt sich heraus, dass die Mehrheit der Gruppe im Text schneller voranschreiten will und das Verharren bei der Analysetafel für übertrieben hält.

 

Zu 5. Beschlüsse: Lesen von Kapitel 4 und 5; die Diskussion wird hälftig geteilt; am Ende einer Diskussionseinheit erfolgt eine Zusammenfassung der Hauptpunkte durch Eintrag in die Analysetafel.

 

Protokollant:

G. Quaas