Kurzprotokoll zum Erwägungsseminar „Globalisierung“ 4. Sitzung (29.04.2016)

 

Anwesende: Teilnehmer/innen am Modul Evolutorik II (Masterstudiengang) und Teilnehmer/innen am Modul Globalisierung (Bachelorstudiengang)

 

Die Liste liegt vor.

Protokoll: niemand

Moderation: niemand

 

Tagesordnung

 

1. Protokollkontrolle zur 3. Sitzung: keine Anmerkungen.

 

2. Diskussion zum HA unter dem Gesichtspunkt „Geldknappheit“ unter Hinzuziehung der Kritik von Thieß Petersen

 

Vorstellung der Erwägungs-/Analysetafel, einige Stichworte bereits eingetragen.

 

Die Sitzung hatte den Charakter einer Arbeitssitzung, an der sich knapp 50% der Teilehmer/innen beteiligte. Dabei spielten folgende Schwerpunkte eine Rolle:

 

Vermögensqualität liegt vor, wenn Geldangebot und Geldnachfrage im Gleichgewicht sind. Welche Rolle spielt die Realwirtschaft? Ist (10) widersprüchlich, weil dort auf das Marktergebnis einer Volkswirtschaft hingewiesen wird? Auf Indikatoren weisen hin folgende Paragraphen hin: (10), (27), (22), (33). Für die Geschäftsbanken ist das Geldangebot potenziell unendlich, die Nachfrage wird durch den Zinssatz in Grenzen gehalten (42). Die Definition des Geldes als Zahlungsmittel deutet darauf hin, dass die Geldnachfrage primär durch den Umfang der zu tätigenden Transaktionen bestimmt ist – vermittelt über das Bankensystem: die Menge des nachgefragten Giralgeldes bestimmt über den Reservesatz die Menge des Zentralbankgeldes.

 

Zur Definition des Geldes: Geld ist kein Kredit, Geld entsteht aus Kredit. Mit Geld entsteht ein Schuldverhältnis. Geld ist ein Medium der ultimativen Kontrakterfüllung, das die Aneignung aller handelbaren Güter ermöglicht (36). Geld ist ein Vermögen, das keinen monetären Ertrag abwirft. Geld wird von der Zentralbank angeboten (39). Angebot ist potenziell unbegrenzt (unendliche Elastizität), de facto aber begrenzt und richtet sich nach der Geldnachfrage, die durch den Zins in Grenzen gehalten wird.

 

Die Petersen-Kritik kam nicht zur Sprache.

 

Aussprache über die Methode „Analysetafel“. Es wird kritisiert, dass das Ausfüllen der Analysetafel chaotisch (sprunghaft) erfolgte; zum Beispiel hätte man zuerst die Definition eintragen müssen. Man würde selber die Struktur einer Mindmap bevorzugen, bei der jeder Eintrag mit jedem anderen zusammen hängen kann. Von anderer Seite wird die Analysetafel als produktiv eingeschätzt. Im Weiteren soll getestet werden, ob sie eine Grundlage für das Verständnis des HA liefert. Wenn ja, wird sie gegebenenfalls fortgeführt.  

 

3. Am 6. Mai fällt das Erwägungsseminar aus. Die nächste Sitzung findet am 13. Mai statt. Die nächsten 6 Sitzungen beginnen 9.15 und enden 11.00 Uhr.

 

Aufgabe für das nächste Mal: Vollmer-Kritik zusätzlich zu der Petersen-Kritik lesen (falls nicht schon geschehen).

 

Parallel zum Protokoll wird die Analysetafel veröffentlicht.

 

Protokollant:

G. Quaas