Kurzprotokoll zum Erwägungsseminar „Globalisierung“ 4. Sitzung (06.05.2011)

 

Anwesende:  siehe Liste

 

Moderation: niemand

 

Protokoll: K. Daum

 

Tagesordnung:

 

1. Bestätigung des Kurzprotokolls der 3. Sitzung

2. Bestätigung des Protokolls der 3. Sitzung

3. Diskussion des 1. und 2. Kapitels unter dem Gesichtspunkt der Analysetafel

4. Beschlüsse / Festlegungen zum nächsten Mal

 

Die vorgeschlagene Tagesordnung wird stillschweigend gebilligt.

 

Zu 1. bestätigt

 

Zu 2: 1 Namensänderung, Th. Krause gibt einen weiteren Satz zu Protokoll, der hinter einer Aussage von R. Scholz platziert werden soll.

 

Zu 3: Nach Auslosung soll das Statement durch K. Müller gegeben werden, der sich aber auf das 3. Kapitel vorbereitet hat (siehe beschlossene Tagesordnung).

 

Gegenstand des Seminars war die von G. Quaas vorgeschlagene Analysetafel zum 1. und 2. Kapitel (siehe Kritiken 1. Stufe). In der Diskussion gab es zwei herausragende Schwerpunkte: (i) Ob die Kosten für die Institutionen in die Transaktionskostentheorie eingehen; es wurde die These vertreten: Nein, aber Rodrik plädiert für die Einbeziehung der gesellschaftlichen Kosten (ein Terminus aus dem dritten Kapitel des Buches) in die Kosten/Nutzenrechnung des freien Handels. (ii) Welche Ursachen hatte der Zusammenbruch des Goldstandards? Hierzu einigte man sich darauf, dass die entscheidende Ursache für die Opferung des Goldstandards die Massendemokratie bzw. die Demokratisierung war, die zunehmend Rücksicht auf solche wissenschaftspolitischen Ziele wie eine hohe Beschäftigung bzw. eine geringe Arbeitslosigkeit nehmen musste. Als vermittelnder Ursachenkomplex wurde benannt: „Mangel an Gold kann nur durch  eine Deflation ausgeglichen werden“, „wachsende Organisationsgrad der Arbeiterschaft verhindert fallende Löhne“, „fallende Preise ruinieren massenhaft Unternehmen“, beides kann  in das von Rodrik nicht verwendete Stichwort „Marktversagen“ zusammengefasst werden, um dann die These zu formulieren: das Marktversagen und die daraus folgenden sozialen Probleme zwangen die sich demokratisch legitimiert sein wollenden Regierungen, den Goldstandard aufzugeben.

 

Zu 4. Beschlüsse:

Vorgeschlagene Analysetafel kritisieren und konkretisieren

3. Kapitel lesen, zu dem dann die Analysetafel gemeinsam erarbeitet werden soll.

 

Protokollant:

G. Quaas