Inhaltliches
Kurzprotokoll Erwägungsseminar 26.10.2014
Paul
Krugman: Mythos des globalen Wirtschaftskrieges
Kapitel 1:
Internationale
Wettbewerbsfähigkeit – eine gefährliche Obsession
Tagesordnung:
1. Erklärung der Regeln
2. Statement von Marie Bartölke
3. allgemeine Diskussion zum Kapitel
4. inhaltliche Diskussion mit
verschiedenen Fragestellungen
5. Aufgabenstellung für
Erwägungsseminar am 07.11.2014
Teil 1: allgemeine Diskussion zum
Kapitel:
·
konträre
Ansichten der Gruppe: soll der Artikel Massenpublikum oder Fachpublikum
ansprechen?
·
manche
Stimmen aus der Gruppe meinen Krugman wolle mit
seinen Thesen Pop-Ökonomen vor den Kopf stoßen, eine Diskussion anstoßen
·
der
Artikel wird als aggressiv empfunden
Teil 2: inhaltliche Diskussion
a) Frage
zur Definition des Begriffs: Pop-Ökonom
·
besitzt
Zugang zur breiten Masse
·
versucht
empirische Daten der breiten Masse verständlich zu machen
·
Stimmen
aus der Gruppe meinen er verdrehe das 1x1 der Wirtschaftstheorie
·
zwei
verschiedene Ansichten entstehen
o
ideologisches
Verdrehen der empirischen Daten
o
Fachwissen
vermitteln
o
um
die breite Masse anzusprechen
b) Frage:
Was zeichnet Krugman aus?
·
Krugman
polarisiert durch Ansprechen unangenehmer Thesen
·
will
einen Gegenpol zum Mainstream darstellen
·
will
verdeutlichen, dass andere Ansichten neben dem Mainstream existieren
c) Diskussion:
Darstellung Länder ßà
Unternehmen
·
Krugman
behauptet Unternehmen können untergehen, Länder nicht
·
Stimme
aus Gruppe bringt DDR als Gegenbeispiel an
·
Diskussion
über das Ricardo-Theorem
·
politische
Strukturen können untergehen, aber nicht das Territorium und auch nicht die
Bevölkerung à
Substanzüberrest
·
Substanzüberrest:
Beispiel Somalia
·
Einsicht,
dass die Abgrenzung von Ländern und Unternehmen schwierig ist
·
allerdings
könnte gelten: wenn Land 1 sich entwickelt, könnte das auch gut sein für Land 2
à wenn
Unternehmen 1 sich entwickelt ist es meistens eher schlecht für die Entwicklung
von Unternehmen 2
d) Definition
von Wettbewerbsfähigkeit:
·
inländische
Produktivität
·
Diskussion
ob dieser Indikator zu komplex ist, um ihn genau zu definieren
·
Stimme
meint der Begriff sei noch nicht genau definiert und daher wäre es falsch ihn
zu benutzen
·
andere
Stimmen meinen:
·
Wettbewerbsfähigkeit
eines Staates hängt von seiner Attraktivität für Unternehmen ab à bessere Konditionen für Unternehmen
an einem Standort
·
worum
geht es denn bei Wettbewerbsfähigkeit? um steigenden Lebensstandard?
·
aus
einer positiven Handelsbilanz soll Wohlstand für die Bevölkerung entstehen
·
Ziel
des Außenhandels ist also ein steigendes Lebensniveau für die Bevölkerung
·
Frage,
ob positive Handelsbilanz wirklich positiv ist
·
negative
Handelsbilanz kann zu höherer Attraktivität für ausländische Unternehmen führen
à
Lohngestaltung im Land
·
Beispiel
Irland mit Google: profitieren die Iren wirklich von dem Arbeitgeber und
profitiert der irische Staat durch Steuereinnahmen?
·
generelle
Frage der Gewichtung: Arbeitsplätze für die Bevölkerung oder höhere
Steuereinnahmen für den Staat à sind konträr?
à generell gilt für die Diskussion am
26.10.2014, dass starke Probleme bei der Definition des Begriffes
„Wettbewerbsfähigkeit eines Landes“ bestanden
Teil 3: Aufgabenstellung für den
07.11.2014
·
Lesen
Kritik 1. Ordnung an dem Artikel
·
Lesen
Kapitel 2